Herzschwäche

Herzinsuffizienz

Cardiologie Luxemburg

Herzschwäche

Herzinsuffizienz

Grundsätzlich kann jede Herzerkrankung zu einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) führen. Häufigste Ursache ist jedoch die Koronare Herzkrankheit. Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung des Herzens. Weitere häufige Ursachen sind Herzmuskel- und Klappenerkrankungen.

Ursachen

Ursachen der Herzinsuffizienz im Überblick

  • Koronare Herzkrankheit (KHK)
  • Herzmuskelentzündung
  • Herzklappenfehler
  • Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)
  • Herzmuskelerweiterung (Dilatative Kardiomyopathie)
  • Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Funktionsstörungen der Herzventile (Herzklappenerkrankungen)
  • Herzbeutelerguss (Perikarderguss).
  • Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie)

Diagnostik

Um die Diagnose einer Herzinsuffizienz zu sichern, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. An erster Stelle steht dabei die körperliche Untersuchung.

Darüber hinaus bieten sich folgende Diagnoseverfahren an:

  • Blutuntersuchung
  • EKG
  • Röntgenuntersuchung (Brustkorb)
  • Ultraschalluntersuchung (Herz)

Laboranalyse
Zur Diagnostik der Herzinsuffizienz ist vor allen Dingen die Bestimmung des BNP-Wertes, d. h. der Blutkonzentration des „brain natriuretic peptide”, besonders hilfreich. Entsprechend der Ausprägung der Herzschwäche fallen hier mäßig bis stark erhöhte Werte auf, während man bei einem normalen niedrigen BNP-Spiegel (bei einem unbehandelten Patienten) eine Herzinsuffizienz weitgehend ausschließen kann.

EKG
Anhand einer EKG-Untersuchung (Herzstromkurve) ist es möglich, Hinweise zur Ursache einer Herzinsuffizienz zu ermitteln – beispielsweise ein in der Vergangenheit erlittener Herzinfarkt. Anhand der Herzstromkurve können Herzrhythmusstörungen, wie ein zu langsamer oder ein zu schneller Puls oder intraventrikuläre Leitungsstörungen ermittelt werden. Ein Belastungs-EKG kann ergänzend oft wichtige Zusatzinformationen über die Leistungsfähigkeit des Herzens liefern.

Echokardiographie (Herzultraschall)
Die Ultraschalluntersuchung des Herzens ist das wichtigste Untersuchungsverfahren bei der Herzschwäche. Auf diese Weise ist eine schnelle und vor allen Dingen risikofreie Beurteilung der Herzmuskelfunktion, der Herzklappen und des Herzbeutels möglich. Zum einen kann die Verdachtsdiagnose Herzinsuffizienz bestätigt oder ausgeschlossen werden, zum anderen können wesentliche Ursachen festgestellt werden.

Röntgenuntersuchung
Anhand einer Röntgenaufnahme des Brustkorbes kann u. a. das Herz und die Lunge abgebildet werden. Ist die Herzinsuffizienz bereits fortgechrittenen, sind eine Herzvergrößerung sowie eine Erweiterung der Lungenvenen (Lungenstauung) sichtbar. Die Röntgenuntersuchung hat in ihrer Bedeutung bei der Diagnostik jedoch abgenommen, da der Herzultraschall zuverlässigere Ergebnisse liefert.

Herzkatheteruntersuchung
Um herauszufinden, ob eine Durchblutungsstörung die Herzinsuffizienz verursacht, ist eine Koronarangiographie, also die Kontrastmitteldarstellung der Herzkranzgefäße notwendig. Im Rahmen der Herzkatheteruntersuchung werden zudem die Herzhöhlen mit Kontrastmittel dargestellt. Konnte die Diagnose gesichert werden, kann im Anschluss eine angemessene Behandlung erfolgen.

Therapie

Patienten, die von einer schweren und akuten Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) betroffen sind, müssen meist zunächst einmal in einem Krankenhaus behandelt werden.

Grundsätzlich sollten zunächst in jedem Fall versucht werden, die Ursache der Herzinsuffizienz zu ermitteln und zu beseitigen:

  • liegt eine koronare Herzkrankheit (KHK) vor, kann eine Ballondilatation, Stentimplantation oder Bypassoperation helfen
  • liegt erhöhter Blutdruck vor, muss dieser gesenkt werden
  • liegt ein bedeutsamer Herzklappenfehler vor, muss ein operativer Klappenersatz in Erwägung gezogen werden

Eine Arzneimitteltherapie ist meist unabhängig davon nötig. Wie die medikamentöse Therapie ausgestaltet wird, ist abhängig von den Beschwerden und der Schwere der Herzschwäche. Die Medikamente können zu einer Linderung der Beschwerden führen (symptomatische Therapie) und/oder die Lebenserwartung der Patienten erhöhen (prognostische Indikation).

Darüber hinaus ist auch ein gesunder Lebenswandel sehr wichtig: Liegt Übergewicht vor, ist eine Gewichtsreduzierung nötig. Die Ernährung sollte in Abstimmung mit dem Arzt umgestellt werden, dies betrifft auch die tägliche Trinkmenge. Natürlich ist auch körperliche Bewegung sehr wichtig. Der Alkoholkonusm sollte eingeschränkt und Nikotin unbedingt komplett gemieden werden.

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